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2Hört dies, ihr Völker alle,[#Spr 8,4; Jer 22,29]
horcht doch auf, alle Bewohner der Welt,
3ihr Menschenkinder und Herrensöhne,[#Hi 34,19; Spr 22,2]
alle miteinander, reich und arm!
4Mein Mund soll Weisheit reden[#Ps 19,8-11; Hi 33,3; Spr 8,6]
und das Denken meines Herzens verständig sein.
5Ich will mein Ohr zu einer Gleichnisrede neigen[#Ps 78,2; Jes 50,4]
und beim Lautenspiel mein Rätsel eröffnen.
6Warum sollte ich mich fürchten zur bösen Zeit,[#Ps 56,5-7; 112,7-8]
wenn mich die Missetat meiner Verfolger umringt?
7Sie verlassen sich auf ihr Vermögen[#Ps 52,9; Jer 9,23; 1Tim 6,17]
und prahlen mit ihrem großen Reichtum.
8Und doch vermag kein Bruder den anderen zu erlösen;[#Jes 59,20; 1Pt 1,18; #49,8 d.h. kein Mensch kann den anderen loskaufen aus seiner Schuld und dem göttlichen Gericht (vgl. 2Mo 21,30; Mi 6,7; Hi 33,24).]
er kann Gott das Lösegeld nicht geben
9— zu teuer ist die Erlösung ihrer Seelen,[#Hes 7,19; Mt 16,26]
er muss davon abstehen auf ewig! —,
10damit er für immer leben könnte,[#Ps 89,49; Pred 8,8]
die Grube nicht sähe.
11Denn er sieht ja, dass die Weisen sterben;[#Ps 39,7; Pred 2,21; Lk 12,20]
der Tor und der Narr kommen miteinander um
und müssen ihr Vermögen andern überlassen.
12Ihr Trachten ist, dass ihre Häuser ewig bestehen sollen,[#1Mo 4,17; 2Sam 18,18]
ihre Wohnungen auf alle Geschlechter hin;
sie nennen Ländereien nach ihrem Namen.
13Aber der Mensch in seiner Pracht bleibt nicht;[#Ps 49,21; Pred 3,18-21; 1Kor 15,39]
er gleicht dem Vieh, das umgebracht wird.
14Dieser ihr Weg ist ihre Torheit,[#Spr 10,21; 15,21; Lk 12,20; 1Kor 1,18-20]
und doch haben ihre Nachkommen Wohlgefallen an ihren Worten. (Sela.)
15Herdenweise sinken sie ins Totenreich hinab;
der Tod weidet sie,
und die Redlichen werden am Morgen über sie herrschen.
Das Totenreich verzehrt ihre Gestalt
fern von ihrer Wohnung.
16Aber Gott wird meine Seele aus der Gewalt des Totenreichs erlösen;[#Hi 33,28; Hos 13,14]
denn er wird mich aufnehmen! (Sela.)
17Fürchte dich nicht, wenn einer reich wird,[#Spr 15,16]
wenn die Herrlichkeit seines Hauses groß wird;
18denn bei seinem Tod nimmt er das alles nicht mit,[#Lk 12,20; 1Tim 6,7]
seine Herrlichkeit fährt ihm nicht nach!
19Denn er preist sich glücklich, solange er lebt[#Lk 12,19; 16,19]
— und man lobt dich, wenn es dir gut geht! —,
20bis auch er eingehen wird zum Geschlecht seiner Väter,[#Hi 7,9; 10,21]
die in Ewigkeit das Licht nicht sehen.
21Der Mensch, der in [seiner] Pracht lebt und doch ohne Einsicht ist,[#Ps 49,13]
er gleicht dem Vieh, das umgebracht wird!