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1Tote Fliegen machen das Öl des Salbenmischers stinkend und gärend: Ein wenig Torheit hat mehr Gewicht als Weisheit und Ehre.[#10,1 O. Giftige Fliegen; eig. Fliegen des Todes]
2Des Weisen Herz ist nach seiner Rechten, und des Toren Herz nach seiner Linken gerichtet .[#10,2 Zugl.: Verstand]
3Und auch wenn der Tor auf dem Weg wandelt, fehlt ihm der Verstand, und er sagt allen, er sei ein Tor.[#10,3 d.h. er trägt seine Torheit zur Schau]
4Wenn der Zorn des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deine Stelle nicht; denn Gelassenheit verhindert große Sünden.[#10,4 Eig. lässt ruhen (fahren)]
5Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, wie ein Irrtum, der von dem Machthaber ausgeht:
6Die Torheit wird in große Würden eingesetzt, und Reiche sitzen in Niedrigkeit.[#10,6 W. auf große Höhen gestellt]
7Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, und Fürsten, die wie Knechte zu Fuß gingen.[#10,7 W. auf der Erde]
8Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen; und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen.
9Wer Steine bricht, kann sich daran verletzen; wer Holz spaltet, kann sich dadurch gefährden.
10Wenn das Eisen stumpf geworden ist, und er hat die Schneide nicht geschliffen, so muss er seine Kräfte mehr anstrengen; aber die Weisheit ist vorteilhaft, um etwas in Stand zu setzen.[#10,10 And. üb.: um Gelingen zu haben, oder: um gelingen zu machen]
11Wenn die Schlange beißt, ehe die Beschwörung da ist, so hat der Beschwörer keinen Nutzen.
12Die Worte des Mundes eines Weisen sind Anmut, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn.
13Der Anfang der Worte seines Mundes ist Torheit, und das Ende seiner Rede ist schlimmer Unsinn.[#10,13 Eig. seines Mundes; #10,13 Eig. schlimme Tollheit]
14Und der Tor macht viele Worte, doch weiß der Mensch nicht, was sein wird; und was nach ihm sein wird, wer wird es ihm offenbaren?
15Die Mühe des Toren macht ihn müde, ihn, der nicht einmal nach der Stadt zu gehen weiß.
16Wehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten am Morgen schmausen![#10,16 Eig. speisen, wie V. 17]
17Glücklich, du Land, dessen König ein Sohn der Edlen ist, und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, als Männer und nicht als Schwelger![#10,17 Eig. mit Mannhaftigkeit und nicht mit Betrinken]
18Durch Faulenzen senkt sich das Gebälk, und durch Lässigkeit der Hände tropft das Haus.
19Um sich zu belustigen, hält man Mahlzeiten, und Wein erheitert das Leben, und das Geld gewährt alles.
20Auch in deinen Gedanken fluche dem König nicht, und in deinen Schlafgemächern fluche nicht dem Reichen; denn die Vögel des Himmels möchten die Stimme entführen, und das Geflügelte das Wort anzeigen.