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1So sprach der HERR : Geh hinab in das Haus des Königs von Juda und rede dort dieses Wort
2und sprich: Höre das Wort des HERRN , König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Knechte und dein Volk, die ihr durch diese Tore einzieht.
3So spricht der HERR : Übt Recht und Gerechtigkeit, und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers; und den Fremden, die Waise und die Witwe bedrückt und vergewaltigt nicht und vergießt nicht unschuldiges Blut an diesem Ort.[#22,3 O. Schafft]
4Denn wenn ihr dieses Wort wirklich tun werdet, so werden durch die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, auf Wagen fahrend und auf Pferden reitend, er und seine Knechte und sein Volk.[#22,4 S. die Anm. zu Kap. 13,13]
5Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, so habe ich bei mir geschworen, spricht der HERR , dass dieses Haus zur Einöde werden soll.
6Denn so spricht der HERR über das Haus des Königs von Juda: Du bist mir ein Gilead, ein Haupt des Libanon; wenn ich dich nicht zur Wüste machen werde, zu unbewohnten Städten![#22,6 Gilead ist noch heutzutage durch seine Waldungen berühmt]
7Und ich werde Verderber gegen dich weihen, jeden mit seinen Waffen, und sie werden die Auswahl deiner Zedern umhauen und ins Feuer werfen.
8Und viele Nationen werden an dieser Stadt vorüberziehen, und einer wird zum anderen sagen: Warum hat der HERR an dieser großen Stadt so getan?
9Und man wird sagen: Weil sie den Bund des HERRN , ihres Gottes, verlassen und sich vor anderen Göttern niedergebeugt und ihnen gedient haben.
10Weint nicht um den Toten, und beklagt ihn nicht; weint vielmehr um den Weggezogenen, denn er wird nicht mehr zurückkehren und das Land seiner Geburt sehen.
11Denn so spricht der HERR von Schallum, dem Sohn Josias, dem König von Juda, der König wurde an seines Vaters Josia statt und der aus diesem Ort weggezogen ist: Er wird nicht mehr hierher zurückkehren;[#22,11 Derselbe wie Joahas; vergl. 1. Chron. 3,15; 2. Chron. 36,1]
12sondern an dem Ort, wohin sie ihn weggeführt haben, dort wird er sterben, und er wird dieses Land nicht wiedersehen.
13Wehe dem, der sein Haus mit Ungerechtigkeit baut und seine Obergemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und ihm seinen Lohn nicht gibt;
14der spricht: Ich will mir ein geräumiges Haus bauen und weite Obergemächer! Und er haut sich Fenster aus und deckt mit Zedern, und er streicht es an mit Zinnober.
15Bist du ein König, weil du in Zedern wetteiferst? Hat nicht dein Vater gegessen und getrunken und Recht und Gerechtigkeit geübt? Da erging es ihm wohl.
16Er hat die Rechtssache des Elenden und des Armen gerichtet; da stand es wohl. Heißt das nicht mich erkennen?, spricht der HERR .
17Denn deine Augen und dein Herz sind auf nichts gerichtet als auf deinen Gewinn und auf das Blut des Unschuldigen, um es zu vergießen, und auf Bedrückung und Gewalttat, um sie zu verüben.[#22,17 O. Sinn]
18Darum spricht der HERR von Jojakim, dem Sohn Josias, dem König von Juda, so: Man wird nicht um ihn klagen: Wehe, mein Bruder!, und: Wehe, Schwester! Man wird nicht um ihn klagen: Wehe, Herr! Und: Wehe, seine Herrlichkeit!
19Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden; man wird ihn fortschleifen und wegwerfen weit weg von den Toren Jerusalems.
20Steige auf den Libanon und schreie, und erhebe deine Stimme auf dem Gebirg Basan und schreie vom Abarim her; denn zerschmettert sind alle deine Buhlen.
21Ich redete zu dir in deinem Wohlergehen; du sprachst: Ich will nicht hören. Das war dein Weg von deiner Jugend an, dass du auf meine Stimme nicht hörtest.
22Der Wind wird alle deine Hirten abweiden, und deine Buhlen werden in die Gefangenschaft gehen. Ja, dann wirst du beschämt und zuschanden werden ob all deiner Bosheit.[#22,22 d.h. wegraffen]
23Die du auf dem Libanon wohnst und auf den Zedern nistest, wie mitleidswürdig wirst du sein, wenn Schmerzen dich ankommen, Wehen, der Gebärenden gleich![#22,23 And.: wie wirst du seufzen]
24So wahr ich lebe, spricht der HERR , wenn auch Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so würde ich dich doch von dort wegreißen.[#22,24 Der Name Konja oder Jekonja ist gleichbedeutend mit Jojakin]
25Und ich werde dich in die Hand derer geben, die nach deinem Leben trachten, und in die Hand derer, vor denen du dich fürchtest, und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer.
26Und ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, wo ihr nicht geboren seid; und dort werdet ihr sterben.
27Und in das Land, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren.
28Ist denn dieser Mann Konja ein verachtetes Gefäß, das man zertrümmert, oder ein Gerät, an dem man kein Gefallen hat? Warum werden sie weggeschleudert, er und seine Nachkommenschaft, und in ein Land geworfen, das sie nicht kennen?
29O Land, Land, Land, höre das Wort des HERRN !
30So spricht der HERR : Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, der kein Gedeihen hat in seinen Tagen; denn von seinen Nachkommen wird nicht einer gedeihen, der auf dem Thron Davids sitze und fortan über Juda herrsche.