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1Die Last, die der Prophet Habakuk geschaut hat:[#Jer 20,7-9; Hebr 1,1; #1,1 bed. »Umarmung / Umarmer«, »Der sich [an Gott] klammert«.]
2Wie lange, o Herr , rufe ich [schon], ohne dass du hörst! Ich schreie zu dir [wegen des] Unrechts, und du hilfst nicht.[#Hab 2,6; Ps 22,3; 10,1; Kla 3,8; Offb 6,10]
3Warum lässt du mich Bosheit sehen und schaust dem Unheil zu? Bedrückung und Gewalttat werden vor meinen Augen begangen; es entsteht Streit, und Zank erhebt sich.[#Hi 21,7; Ps 55,10-12]
4Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht bricht nicht mehr durch; denn der Gottlose bedrängt den Gerechten von allen Seiten; darum kommt das Urteil verkehrt heraus![#Am 2,4; #Jer 8,7; #4Mo 15,11; Ps 94,3-7; Jes 1,23]
5Seht euch um unter den Heidenvölkern und schaut umher; verwundert und entsetzt euch! Denn ich tue ein Werk in euren Tagen — ihr würdet es nicht glauben, wenn man es erzählte![#5Mo 4,32-34; Apg 13,40-41]
6Denn siehe, ich erwecke die Chaldäer, ein bitterböses und ungestümes Volk, das die Weiten der Erde durchzieht, um Wohnsitze zu erobern, die ihm nicht gehören.[#5Mo 28,49; 2Kö 24,2; Jer 6,22-23]
7Es ist schrecklich und furchterregend; sein Recht und sein Ansehen gehen von ihm selbst aus.[#Jes 47,10-11; Jer 50,38-40; Dan 2,31; 7,7]
8Schneller als Leoparden sind seine Rosse und rascher als Wölfe am Abend; seine Reiter kommen im Galopp daher, von fern her kommen seine Reiter; sie fliegen daher wie ein Adler, der sich auf den Fraß stürzt.[#Jer 4,13; #Kla 4,19]
9Sie gehen alle auf Gewalttaten aus; ihre Angesichter streben [unaufhaltsam] vorwärts, und sie fegen Gefangene zusammen wie Sand.[#Jer 5,17; 51,46; #Hab 2,5]
10Es spottet über die Könige, und für Fürsten hat es nur Gelächter übrig; es lacht über alle Festungen, schüttet Erde auf und erobert sie.[#Jes 14,16; Jer 32,24]
11Dann fährt es daher wie ein Sturmwind, geht weiter und lädt Schuld auf sich; denn diese seine Kraft macht es zu seinem Gott.[#Ps 107,25-26; Jes 5,28-29; Jer 4,13]
12Bist du, o Herr , nicht von Urzeiten her mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben! Herr , zum Gericht hast du ihn eingesetzt, und zur Züchtigung hast du, o Fels, ihn bestimmt.[#Ps 90,2; #Jes 43,3.15; #Ps 118,17; Jer 5,18; Kla 3,31; Hes 18,23; Mal 3,6; #Jes 10,5-6; Jer 25,9; #Ps 92,16]
13Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. Warum siehst du denn den Frevlern schweigend zu, während der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?[#Hi 15,15; Offb 1,14; #1Mo 44,34; #Ps 28,1; Jes 42,14; 64,11]
14Du lässt die Menschen so behandeln wie die Fische im Meer, wie das Gewürm, das keinen Herrscher hat.[#Ps 8,5-9]
15Er fischt sie alle mit der Angel heraus, fängt sie mit seinem Netz und sammelt sie in sein Garn; darüber freut er sich und frohlockt.[#Jer 16,16; Am 4,2; #Jer 50,11]
16Darum opfert er auch seinem Netz und bringt seinem Garn Räucherwerk dar; denn ihnen verdankt er seine fetten Bissen und seine kräftige Nahrung.[#Hab 1,11; 5Mo 8,17; Jes 10,13]
17Darf er aber darum sein Netz beständig ausleeren und ohne Erbarmen Völker hinmorden?[#Jes 33,1; Jer 25,12]