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1Warum sind vom Allmächtigen nicht Zeiten [des Gerichts] aufbewahrt, und warum sehen die, welche ihn kennen, seine Tage nicht?[#Jes 2,12; Am 5,18; Apg 1,7; 17,31; #24,1 d.h. die Gerichtstage Gottes, an denen er das Böse straft.]
2Man verrückt die Grenzen; sie rauben die Herde und weiden sie.[#5Mo 19,14; 27,17]
3Den Esel der Waisen treibt man fort und pfändet die Kuh der Witwe.[#Hi 22,6; 5Mo 24,17]
4Man jagt die Armen aus dem Weg, und die Elenden im Land müssen sich allesamt verbergen.[#5Mo 15,11; Spr 28,28; Am 4,1]
5Siehe, wie Wildesel in der Wüste ziehen sie zu ihrem Tagewerk aus, auf der Suche nach Nahrung; die Wildnis bietet ihnen Speise für die Kinder.[#Hi 39,5-8; Jer 2,24; Hos 8,9]
6Sie ernten das Futter auf dem Feld und halten Nachlese im Weinberg des Gottlosen.[#5Mo 28,33.51; Ri 6,3-6; Mi 6,15]
7Entblößt bringen sie die Nächte zu; sie haben kein Gewand, und wenn es kalt wird, keine Decke.[#2Mo 22,26-27; 5Mo 24,12-13; Mt 25,43]
8Vom Regen der Berge werden sie durchnässt, und weil sie keine Zuflucht haben, klammern sie sich an den Felsen.[#Jes 2,6; Hebr 11,38]
9Man reißt das Waisenkind von der Brust, und was der Arme anhat, nimmt man als Pfand.[#Hi 24,3; 2Kö 4,1; Neh 5,5]
10Entblößt gehen sie umher, ohne Gewand; sie müssen Garben tragen und hungern dabei.[#Hi 24,7; 5Mo 24,19; Am 2,7-8; 5,11-12]
11Innerhalb der Mauern [der Reichen] pressen sie Öl; sie treten die Kelter und müssen doch Durst leiden.[#Jer 22,13; Jak 5,4]
12Von der Stadt her ächzen Sterbende, und die Seele der Erschlagenen schreit; aber Gott achtet nicht auf das Unrecht.[#Ps 10,11.13; 12,6; 94,5-11; Pred 4,1]
13Jene hassen das Licht, sie wollen seine Wege nicht kennen und bleiben nicht auf seinen Pfaden.[#Joh 3,19-20; Röm 1,32]
14Bei Tagesanbruch steht der Mörder auf, um den Elenden und Armen umzubringen; in der Nacht aber ist er wie ein Dieb.[#Ps 10,8-9; Spr 1,11-12; Joh 18,40; #Mt 24,43; Lk 22,53; 1Th 5,4-5]
15Das Auge des Ehebrechers wartet auf die Dämmerung; er spricht: »Kein Auge soll mich sehen!«, und verhüllt sein Angesicht.[#Ps 139,11; Spr 7,7-10; Hes 8,12]
16In der Finsternis bricht man in die Häuser ein; bei Tag halten sie sich eingeschlossen; sie scheuen das Licht.[#Hi 24,13; Pred 8,12; Joh 3,20; Eph 5,11-13]
17Denn für sie alle ist der Morgen gleich wie Todesschatten; denn sie sind vertraut mit dem Schrecken des Todesschattens.[#Hi 24,13; 3,5.9; Ps 73,18-19; Jes 17,14]
18Schnell treibt er auf der Oberfläche des Wassers dahin. Verflucht ist sein Erbteil auf Erden; sein Weg führt nicht durch Weingärten.[#Hi 20,26-29; 21,17-18; 5Mo 28,16-20; Spr 3,33; #Hl 1,6; 2,15]
19Wie Hitze und Sonnenglut die Schneewasser wegraffen, so das Totenreich die, welche gesündigt haben.[#Ps 49,15; 55,16; Spr 14,32; Lk 12,20]
20Der Mutterschoß wird ihn vergessen, Würmer laben sich an ihm; nie mehr wird an ihn gedacht, und wie ein Baum wird [sein] Übermut gebrochen,[#Jes 14,11; #Hi 26,14; #Hi 19,10]
21der die Unfruchtbare beraubte, die nicht gebar, und der Witwe nichts Gutes tat.[#Jes 1,23]
22Und Mächtige rafft er dahin durch seine Kraft; steht er auf, so ist man seines Lebens nicht mehr sicher.[#Hi 21,30; Est 3,8-10; Dan 6,6-9]
23Er gibt ihm Sicherheit, und jener verlässt sich darauf; und seine Augen [wachen] über ihre Wege.[#Ps 10,5; 73,4-9]
24Sie kommen hoch; aber wenig braucht’s, so sind sie dahin; sie sinken hin und werden zusammengerafft, wie alle anderen auch, und wie die Ährenspitze werden sie abgeschnitten.[#Hi 20,5; 21,13; Ps 92,8]
25Oder ist’s nicht so? Wer will mich Lügen strafen und meine Rede zunichtemachen?[#Hi 9,24; 15,2-3]