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1Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild,[#1Mo 9,21; Jes 28,7; Hos 4,11; Eph 5,18]
und keiner, der sich damit berauscht, wird weise.
2Der König ist zu fürchten wie ein brüllender Löwe;[#Spr 16,14; 1Kö 2,23-25; 3,28; Ps 2,12]
wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben.
3Abzulassen vom Streit ist für den Mann eine Ehre,[#Spr 17,14; Röm 12,18]
jeder Narr aber stürzt sich hinein.
4Im Herbst will der Faule nicht pflügen;[#Spr 24,30-34; Pred 11,4]
begehrt er dann in der Erntezeit, so ist nichts da!
5Tiefes Wasser ist das Vorhaben im Herzen eines Mannes;[#Spr 18,4]
ein verständiger Mann aber schöpft es aus.
6Die meisten Menschen rühmen ihre eigene Güte;[#Spr 27,2; Mt 6,2-4]
wer findet aber einen treuen Mann?
7Ein Gerechter, der in seiner Unsträflichkeit wandelt —[#Hi 1,1.8; Ps 15,2-5; Jes 32,8]
wohl seinen Kindern nach ihm!
8Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt,[#1Kö 3,9-12]
findet mit seinen Augen jeden Bösen heraus.
9Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert,[#1Kö 8,46; Hi 15,14; Ps 51,12; 131,2; 1Joh 1,8-9]
ich bin rein geworden von meiner Sünde?
10Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß,[#Spr 20,23; 11,1; Mi 6,1]
die sind beide dem Herrn ein Gräuel!
11Schon ein Knabe gibt durch sein Verhalten zu erkennen,[#Spr 22,6.15; Mt 7,16]
ob sein Tun lauter und redlich ist.
12Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge,[#2Mo 4,11; Ps 94,9]
die hat beide der Herr gemacht.
13Liebe den Schlaf nicht, sonst wirst du arm;[#Spr 20,4; 12,11; 19,15]
tu deine Augen auf, so hast du zu essen genug!
14»Es ist schlecht, es ist schlecht!«, sagt der Käufer —[#1Th 4,6]
wenn er aber weggeht, dann rühmt er sich.
15Gold und Perlen gibt es in Menge,[#Spr 8,11.19; Hi 28,18]
aber ein kostbarer Schmuck sind verständige Lippen.
16Nimm ihm sein Gewand; denn er hat sich für einen Fremden verbürgt,[#Spr 20,25; 6,1-5; 2Mo 22,26-27]
und pfände ihn aus anstelle der Fremden!
17Erschwindeltes Brot schmeckt dem Mann süß,[#Hi 20,12-14]
aber hinterher wird sein Mund voll Kies.
18Pläne kommen durch Beratung zustande,[#Spr 11,14; 2Kö 18,20; Lk 14,31]
und mit weiser Überlegung führe Krieg!
19Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus;[#Spr 10,18-19; 11,13]
darum, weil er den Mund nicht halten kann, lass dich gar nicht mit ihm ein!
20Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht,[#Spr 30,11.17; 2Mo 21,17]
dessen Leuchte wird erlöschen in der dichtesten Finsternis.
21Ein Erbe, welches man am Anfang übereilt erworben hat,[#Spr 17,2; Kla 5,1-2; 1Tim 6,9]
das wird am Ende nicht gesegnet sein.
22Du sollst nicht sagen: »Ich will Böses vergelten!«[#Spr 24,29; Röm 12,17; 1Pt 3,9]
Harre auf den Herrn , der wird dir helfen!
23Zweierlei Gewicht ist dem Herrn ein Gräuel,[#Spr 20,10]
und falsche Waage ist nicht gut.
24Vom Herrn hängen die Schritte des Mannes ab;[#Spr 16,1.3.9; Jer 10,23]
was versteht der Mensch von seinem Weg?
25Es ist dem Menschen ein Fallstrick, überstürzt zu rufen: »Geweiht!«,[#4Mo 30,3; Pred 5,3-5; Lk 14,28-30]
und erst nach dem Gelübde zu überlegen.
26Ein weiser König worfelt die Gottlosen[#Spr 20,8; 16,12; Ps 101,8; #20,26 od. Durch das Worfeln wurde die Spreu vom Korn getrennt, meist indem beides mit Wurfschaufeln hochgeworfen wurde, wobei der Wind das leichte Stroh verwehte und das Korn übrig blieb (vgl. Mt 3,12).]
und zerdrischt sie mit dem Rad.
27Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des Herrn ;[#Hi 32,8; 1Kor 2,11]
sie durchforscht alle verborgenen Kammern des Inneren.
28Gnade und Wahrheit werden den König behüten;[#Spr 14,34; 29,14; Dan 4,27]
durch Gnade befestigt er seinen Thron.
29Die Zier der jungen Männer ist ihre Kraft,[#Spr 31,3; 1Joh 2,14]
und der Schmuck der Alten ist ihr graues Haar.
30Wundstriemen scheuern das Böse weg,[#Spr 19,25; Hebr 12,10-11]
und Schläge [säubern] die verborgenen Kammern des Inneren.