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1Herr , warum stehst du so fern,[#Ps 13,2; 89,47; Hi 10,2; Jer 15,18]
verbirgst dich in Zeiten der Not?
2Vom Übermut des Gottlosen wird dem Elenden bange;[#Ps 11,2; 37,12]
mögen doch von der Arglist die betroffen werden, die sie ausgeheckt haben!
3Denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens,[#Ps 74,10.18; Spr 14,31; Jak 4,16; 2Pt 2,12]
und der Habsüchtige sagt sich los vom Herrn und lästert ihn.
4Der Gottlose sagt in seinem Hochmut: »Er wird nicht nachforschen!«[#Ps 10,13; 36,2; Zeph 1,12]
Alle seine Gedanken sind: »Es gibt keinen Gott«!
5Seine Unternehmungen gelingen immer;[#Ps 73,3-5.12]
hoch droben sind deine Gerichte, fern von ihm;
er tobt gegen alle seine Gegner.
6Er spricht in seinem Herzen: »Ich werde niemals wanken;[#1Th 5,3; 2Pt 3,3-4]
nie und nimmer wird mich ein Unglück treffen!«
7Sein Mund ist voll Fluchen, Trug und Bedrückung;[#Ps 52,4-6; Jer 9,3-7; Jak 3,6; Röm 3,14]
unter seiner Zunge verbirgt sich Leid und Unheil.
8Er sitzt im Hinterhalt in den Dörfern;[#Spr 1,11-12]
im Verborgenen ermordet er den Unschuldigen;
seine Augen spähen den Wehrlosen aus.
9Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe im dichten Gebüsch;[#Ps 37,32; Mi 7,2; #Ps 10,8; Kla 3,8; #Ps 7,3; 1Pt 5,8]
er lauert, um den Elenden zu fangen;
er fängt den Elenden und schleppt ihn fort in seinem Netz.
10Er duckt sich, kauert nieder,
und durch seine starken Pranken fallen die Wehrlosen.
11Er spricht in seinem Herzen: »Gott hat es vergessen,[#Ps 9,13; 73,11; Hi 22,13-14; Jes 49,15; Am 8,7]
er hat sein Angesicht verborgen, er sieht es niemals!«
12Steh auf, o Herr ![#Ps 9,20; 17,13]
Erhebe, o Gott, deine Hand!
Vergiss die Elenden nicht!
13Warum soll der Gottlose Gott lästern[#Ps 10,3-4]
und in seinem Herzen denken, dass du nicht danach fragst?
14Du hast es wohl gesehen![#Ps 31,8; 33,13-15]
Denn du gibst auf Elend und Kränkung acht,
um es in deine Hand zu nehmen;
der Wehrlose überlässt es dir,
der du der Helfer der Waisen bist!
15Zerbrich den Arm des Gottlosen und des Bösen,[#Ps 37,17; #Jer 23,15; Röm 1,18; #Ps 9,6-7; Spr 10,7.25]
suche seine Gottlosigkeit heim, bis du nichts mehr von ihm findest!
16Der Herr ist König immer und ewig;[#Jer 10,10; Dan 4,34; 7,13-14; 1Tim 1,17]
die Heidenvölker sind verschwunden aus seinem Land.
17Das Verlangen der Elenden hast du, o Herr , gehört;[#Ps 10,14]
du machst ihr Herz fest, leihst ihnen dein Ohr,
18um der Waise Recht zu schaffen und dem Unterdrückten,[#5Mo 10,18]
damit der Mensch von der Erde nicht weiter Schrecken verbreite.