Psalmen 106

Psalmen 106

Psalm 106

1Hallelujah![#Ps 135,1; 146,1; Offb 19,1.3-4.6]

Dankt dem Herrn , denn er ist gütig,

denn seine Gnade währt ewiglich!

2Wer kann die Machttaten des Herrn beschreiben[#1Chr 16,24-25; Röm 11,33]

und all seinen Ruhm verkünden?

3Wohl denen, die das Recht beachten,[#Jes 56,1-2; Jak 1,25]

die Gerechtigkeit üben allezeit!

4Gedenke an mich, o Herr , aus Gnade gegen dein Volk;[#Ps 25,7; Lk 1,54-55]

suche mich heim mit deiner Rettung,

5dass ich das Glück deiner Auserwählten schaue,[#Ps 105,43]

dass ich mich freue an der Freude deines Volkes

und mich rühme mit deinem Erbteil.

6Wir haben gesündigt samt unseren Vätern,[#3Mo 26,40-42; 1Kö 8,46-51; Dan 9,5]

wir haben Unrecht getan,

haben gottlos gehandelt.

7Unsere Väter in Ägypten achteten nicht auf deine Wunder,[#Ps 78,1-11; 103,2]

sie gedachten nicht an deine große Gnade

und waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer.

8Aber er rettete sie um seines Namens willen,[#Hes 20,9]

um seine Stärke offenbar zu machen.

9Und er bedrohte das Schilfmeer, dass es vertrocknete,[#Jes 63,11-13; Apg 7,36]

und ließ sie durch die Fluten gehen wie auf einer Steppe.

10Und er rettete sie von der Hand des Hassers[#Ps 107,2]

und erlöste sie aus der Hand des Feindes.

11Und das Wasser bedeckte ihre Bedränger;[#2Mo 14,28; 15,4-5]

nicht einer von ihnen blieb übrig.

12Da glaubten sie seinen Worten[#2Mo 14,31; 15,1; Joh 2,23]

und sangen sein Lob.

13Aber sie vergaßen seine Werke bald;[#Ps 106,7.21]

sie warteten nicht auf seinen Rat,

14sondern sie wurden begehrlich in der Wüste[#Ps 78,18]

und versuchten Gott in der Einöde.

15Und er gab ihnen, was sie forderten,[#Ps 78,29-31]

aber er sandte Auszehrung in ihre Seelen.

16Und sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager,

auf Aaron, den Heiligen des Herrn .

17Da tat sich die Erde auf und verschlang Dathan[#2Mo 16,31-33; 5Mo 11,6]

und bedeckte die Rotte Abirams;

18und Feuer verzehrte ihre Rotte,[#4Mo 16,35; Hebr 10,26-27]

eine Flamme versengte die Gottlosen.

19Sie machten sich ein Kalb am Horeb[#2Mo 32,1-8]

und warfen sich nieder vor dem gegossenen Bild.

20Sie vertauschten den, der ihre Herrlichkeit war,[#2Mo 32,4; Jer 2,11; Röm 1,23]

gegen das Abbild eines Stiers, der Gras frisst.

21Sie vergaßen Gott, ihren Retter,[#5Mo 32,18; Jer 2,32; #Jes 63,8]

der Großes getan hatte in Ägypten,

22Wunder im Land Hams,[#Ps 105,27]

Furchtbares am Schilfmeer.

23Und er gedachte sie zu vertilgen,[#2Mo 32,11; Hes 22,30]

wenn nicht Mose, sein Auserwählter,

in den Riss getreten wäre vor ihm,

um seinen Grimm abzuwenden, dass er sie nicht vertilgte.

24Sie verachteten das liebliche Land,[#4Mo 13,32; Jes 3,19-20]

sie glaubten seinem Wort nicht.

25Und sie murrten in ihren Zelten,[#Hebr 3,16-18]

sie gehorchten nicht der Stimme des Herrn .

26Da erhob er seine Hand gegen sie [und schwor],[#4Mo 14,29-30; Hes 20,15-16]

sie niederzustrecken in der Wüste

27und ihren Samen unter die Heidenvölker zu werfen[#3Mo 26,33; Hes 20,23]

und sie zu zerstreuen in die Länder.

28Und sie hängten sich an den Baal-Peor[#4Mo 25,1-3; Hos 9,10]

und aßen Opfer der toten [Götzen],

29und sie reizten ihn mit ihrem Tun;[#Ps 106,32.40]

da brach die Plage unter ihnen aus.

30Aber Pinehas trat auf und übte Gericht,[#4Mo 25,6-8; Jos 7,12]

sodass die Plage aufgehalten wurde.

31Das wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet[#4Mo 25,11-13; 5Mo 24,13]

auf alle Geschlechter, in Ewigkeit.

32Und sie erzürnten ihn am Haderwasser,[#4Mo 20,12-13]

und es erging Mose schlecht um ihretwillen.

33Denn sie erbitterten sein Gemüt,[#4Mo 20,10; 27,13-14; Ps 39,2; Spr 12,13]

sodass er unbedacht redete mit seinen Lippen.

34Sie vertilgten die Völker nicht,[#5Mo 7,2.16; Ri 1,21-33]

wie ihnen der Herr geboten hatte;

35sondern sie vermischten sich mit den Heidenvölkern[#Ri 3,5-6; Röm 12,2; 1Kor 15,33]

und lernten ihre Werke.

36Und sie dienten ihren Götzen,[#2Mo 23,32-33]

und diese wurden ihnen zum Fallstrick.

37Und sie opferten ihre Söhne[#5Mo 12,30; 2Kö 16,3; 1Kor 10,20]

und ihre Töchter den Dämonen.

38Und sie vergossen unschuldiges Blut,

das Blut ihrer Söhne und ihrer

Töchter,

die sie den Götzen Kanaans opferten;

und so wurde das Land durch Blutschuld entweiht.

39Und sie machten sich unrein mit ihren Werken[#2Mo 34,14-16; Jer 3,6-10; Hes 20,30]

und begingen Hurerei mit ihrem Tun.

40Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen sein Volk,[#Ri 2,14]

und er verabscheute sein Erbteil.

41Und er gab sie in die Hand der Heidenvölker,[#Neh 9,27]

dass ihre Hasser über sie herrschten.

42Und ihre Feinde bedrückten sie,[#Ri 4,2]

und sie wurden gedemütigt unter ihre Hand.

43Er errettete sie oftmals;[#Ri 2,16]

aber sie widerstrebten ihm mit ihren Plänen,

und sie sanken immer tiefer durch ihre Ungerechtigkeit.

44Aber er sah ihre Not an,[#Neh 9,27]

als er ihr Schreien hörte,

45und er gedachte an seinen Bund mit ihnen[#2Mo 2,24; 3Mo 26,42; Jer 33,25-26]

und empfand Mitleid nach seiner großen Gnade;

46und er ließ sie Barmherzigkeit finden[#1Kö 8,50; Esr 9,9; Jer 42,12]

bei allen, die sie gefangen hielten.

47Rette uns, Herr , unser Gott![#Ps 142,8; 1Chr 16,35]

Sammle uns aus den Heidenvölkern,

dass wir deinem heiligen Namen danken

und uns glücklich preisen, zu deinem Ruhm!

48Gepriesen sei der Herr , der Gott Israels,[#Ps 89,53; 1Chr 16,36]

von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Und alles Volk soll sagen: Amen!

Hallelujah!

© 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Published by: Société Biblique de Genève