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2Ich habe gesagt: Ich will auf meine Wege achten,[#Spr 4,25-27; 16,17]
dass ich nicht sündige mit meiner Zunge;
ich will meinen Mund im Zaum halten,
solange der Gottlose vor mir ist.
3Ich war gänzlich verstummt, schwieg auch vom Guten,[#Ps 39,10; 38,14-15; Am 5,13]
aber mein Schmerz fraß in mir.
4Mein Herz entbrannte in mir,[#Jer 20,9; Hi 32,2-6]
durch mein Nachsinnen wurde ein Feuer entzündet,
da redete ich mit meiner Zunge:
5Lass mich mein Ende wissen, o Herr ,[#Ps 90,3.9-10.12]
und was das Maß meiner Tage ist,
damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin!
6Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht,[#Ps 90,4.9-10]
und die Dauer meines Lebens ist wie nichts vor dir.
Wahrlich, jeder Mensch, wie fest er auch steht, ist nur ein Hauch! (Sela.)
7Ja, als Schattenbild geht der Mensch einher;[#Ps 102,12; 144,4; Hi 14,1-2; 1Chr 29,15; Pred 6,12]
nur um Nichtigkeit machen sie so viel Lärm!
Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird.
8Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen?[#Ps 40,2; 130,5-6; 146,5; Jer 29,11; Kol 1,27]
Meine Hoffnung gilt dir allein!
9Errette mich von allen meinen Übertretungen,[#Ps 25,11.18]
mache mich nicht dem Narren zum Gespött!
10Ich schweige und tue meinen Mund nicht auf;[#Ps 39,3; 39,10; 3Mo 10,3; Est 7,1-4]
denn du hast es getan.
11Nimm deine Plage von mir,[#Ps 119,22.39; Hi 9,34]
denn ich vergehe wegen der Schläge deiner Hand!
12Wenn du jemand züchtigst mit Strafen um der Sünde willen,[#5Mo 8,5; Am 3,2; Hebr 12,5-12]
so lässt du seine Schönheit vergehen wie die Motte —
jeder Mensch ist nur ein Hauch! (Sela.)
13Herr , höre mein Gebet und vernimm mein Schreien!
Schweige nicht zu meinen Tränen;
denn ich bin ein Fremdling bei dir,
ein Gast wie alle meine Väter.
14Blicke weg von mir, damit ich wieder froh werde,[#Hi 7,21]
bevor ich dahinfahre und nicht mehr bin!