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2O Gott, mit unseren eigenen Ohren haben wir es gehört,[#Ps 78,3; 145,6]
unsere Väter haben es uns erzählt,
was du für Taten getan hast zu ihrer Zeit,
in den Tagen der Vorzeit!
3Du hast mit deiner Hand die Heidenvölker vertrieben,[#Ps 80,9; Neh 9,22]
sie aber gepflanzt;
du hast Völker zerschmettert,
sie aber ausgebreitet.
4Denn nicht mit ihrem Schwert haben sie das Land gewonnen,[#Jos 24,12]
und nicht ihr Arm hat ihnen geholfen,
sondern deine rechte Hand und dein Arm
und das Licht deines Angesichts;
denn du hattest Wohlgefallen an ihnen.
5Du bist derselbe, mein König, o Gott;[#Ps 74,12; Jes 33,22]
gebiete du Rettung für Jakob!
6Durch dich wollen wir unsere Feinde niederstoßen;[#Ps 60,14; Lk 10,17; 1Joh 4,4]
in deinem Namen wollen wir unsere Widersacher zertreten.
7Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen,[#Ps 20,8; Hos 1,7]
und mein Schwert kann mir nicht helfen;
8sondern du rettest uns von unseren Feinden[#Ps 18,49; Lk 1,71]
und machst zuschanden, die uns hassen.
9In Gott rühmen wir uns alle Tage,[#Ps 34,2; Jer 9,24]
und deinen Namen loben wir ewiglich. (Sela.)
10Und doch hast du uns verworfen und zuschanden werden lassen[#Ps 89,39]
und bist nicht ausgezogen mit unseren Heerscharen.
11Du hast uns zurückweichen lassen vor dem Feind,[#3Mo 26,17; 5Mo 28,25; Ri 2,14]
und die uns hassen, haben sich Beute geraubt.
12Du hast uns wie Schafe zum Fraß hingegeben[#Ps 44,23]
und hast uns unter die Heiden zerstreut.
13Du hast dein Volk um ein Geringes verkauft[#Jes 52,3]
und hast nicht viel dafür verlangt.
14Du hast uns der Beschimpfung unserer Nachbarn ausgesetzt,[#Ps 79,4]
dem Spott und Hohn derer, die uns umgeben.
15Du hast uns zum Sprichwort unter den Heiden gemacht,[#1Kö 9,7; Kla 2,15]
dass die Völker den Kopf über uns schütteln.
16Alle Tage ist meine Schmach vor mir,[#Ps 69,8]
und Scham bedeckt mein Angesicht
17wegen der Stimme des Spötters und Lästerers,[#Ps 43,2]
wegen des Feindes, des Rachgierigen.
18Dies alles ist über uns gekommen,
und doch haben wir dich nicht vergessen,
noch treulos gehandelt gegen deinen Bund.
19Unser Herz hat sich nicht zurückgewandt,[#2Kö 18,6; Hi 23,11]
noch sind unsere Schritte abgewichen von deinem Pfad;
20dennoch hast du uns zermalmt am Ort der Schakale[#Hi 30,29]
und uns mit Todesschatten bedeckt.
21Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen[#Ps 44,18]
und unsere Hände ausgestreckt zu einem fremden Gott,
22würde Gott das nicht erforschen?[#Ps 139,23; Spr 5,21; Jer 17,10; Apg 1,24; 1Joh 3,20]
Er kennt ja die Geheimnisse des Herzens.
23Ja, um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag;[#Jer 17,10; Röm 8,36; 1Pt 2,20; 4,12]
wie Schlachtschafe sind wir geachtet.
24Herr, erhebe dich! Warum schläfst du?[#Ps 35,23; Jes 51,9; Mk 4,38]
Wache auf und verstoße uns nicht für immer!
25Warum verbirgst du dein Angesicht[#Ps 10,1; 88,15; Hi 13,24]
und vergisst unser Elend und unsere Bedrängnis?
26Denn unsere Seele ist in den Staub gebeugt,[#Ps 42,7; 119,25]
und unser Leib klebt am Erdboden.
27Mache dich auf und komm uns zu Hilfe,[#Ps 10,12]
und erlöse uns um deiner Gnade willen!