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2Schenke meinem Gebet Gehör, o Gott,[#Ps 17,1; 54,4]
und verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
3Höre auf mich und antworte mir![#Ps 22,3; 77,4; Jes 38,14]
Ich bin unruhig in meiner Klage und stöhne
4vor dem Brüllen des Feindes,
vor der Bedrückung des Gottlosen;
denn sie wollen Unheil über mich bringen
und befeinden mich grimmig!
5Mein Herz bebt in mir,[#Ps 6,4]
und die Schrecken des Todes haben mich überfallen;
6Furcht und Zittern kommt mich an,[#Hi 4,14]
und Schauder bedeckt mich.
7Und ich sprach: O dass ich Flügel hätte wie die Taube;[#Ps 11,1]
ich würde davonfliegen, bis ich Ruhe fände!
8Siehe, ich wollte weit weg fliehen,[#1Sam 23,14]
mich in der Wüste aufhalten; (Sela.)
9ich wollte zu meinem Zufluchtsort eilen[#Ps 18,3; 5Mo 33,27; Mt 7,25]
vor dem brausenden Wind, vor dem Sturm.
10Vertilge sie, Herr, entzweie sie in ihren Absprachen,[#2Sam 15,31; #1Mo 11,7; Apg 23,6-10]
denn ich sehe Gewalttat und Streit in der Stadt!
11Tag und Nacht gehen sie umher auf ihren Mauern,[#Ps 59,7.15]
und in ihrem Inneren ist Unheil und Verderben.
12Bosheit herrscht in ihrer Mitte,[#Jer 5,1]
und von ihrem Markt weichen nicht Bedrückung und Betrug.
13Denn es ist nicht mein Feind, der mich schmäht;[#Ps 55,14]
das könnte ich ertragen.
Nicht mein Hasser tut groß gegen mich;
vor dem wollte ich mich verbergen.
14Aber du bist es, ein Mensch meinesgleichen,[#Ps 41,10; 2Sam 15,12; Mi 7,5]
mein Freund und mein Vertrauter!
15[Dabei] hatten wir innige Gemeinschaft miteinander,[#Ps 133,1]
sind zum Haus Gottes gegangen mit der Menge! —
16Der Tod überfalle sie!
Sie sollen lebendig ins Totenreich fahren,
denn Bosheit ist in ihren Wohnungen, in ihrem Inneren.
17Ich aber rufe zu Gott,[#Ps 17,6; 34,19]
und der Herr wird mir helfen.
18Abends, morgens und mittags will ich beten und ringen,[#Dan 6,10; Lk 18,1.7]
so wird er meine Stimme hören.
19Er hat meine Seele erlöst und ihr Frieden verschafft[#Ps 106,10; #2Sam 7,1]
vor denen, die mich bekriegten;
denn viele sind gegen mich gewesen.
20Gott wird hören und sie demütigen,[#Ps 6,9-10; #Ps 53,6]
er, der auf dem Thron sitzt von Urzeit her. (Sela.)
Denn sie ändern sich nicht,
und sie fürchten Gott nicht. —
21Er hat seine Hand ausgestreckt gegen die, welche in Frieden mit ihm lebten;[#Ps 55,13-14; 1Sam 22,17; #55,21 d.h. der Gottlose.]
seinen Bund hat er entweiht.
22Seine Reden sind glatt wie Butter,[#Ps 5,10; 12,3]
aber Krieg hat er im Sinn.
Seine Worte sind sanfter als Öl,
aber doch gezückte Schwerter.
23Wirf dein Anliegen auf den Herrn ,[#Ps 37,5; Jes 50,10; 1Pt 5,7]
und er wird für dich sorgen;
er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen!
24Ja, du, o Gott,
wirst sie in die Grube des Verderbens hinunterstoßen;
die Blutgierigen und Falschen
werden es nicht bis zur Hälfte ihrer Tage bringen.
Ich aber vertraue auf dich!