1Als Jahwe Zions Wandrer in die Heimat führte, / Waren wir wie Träumende.[#Die aus der babylonischen Verbannung nach Jerusalem zurückkehrten.]
2Damals war unser Mund voll Lachens / Und unsre Zunge voll Jubels. / Damals sagte man unter den Heiden: / "Großes hat Jahwe an ihnen getan!"
3Ja, Großes hat Jahwe an uns getan: / Darüber waren wir fröhlich.
4Wende nun, Jahwe, auch unser Geschick / Gleich Regenbächen im Mittagsland.[#So seufzte die nach Kanaan aus Babel zurückgekehrte jüdische Gemeinde. Denn die erste Zeit nach der Rückkehr brachte viele Enttäuschungen und Widerwärtigkeiten.; #Wie die Regenbäche das dürre Südland Kanaans erquicken, so möge — das ist die Bitte — Gottes Gnade das hilfsbedürftige Volk beleben.]
5Die mit Tränen säen, / Werden mit Jubel ernten.
6Wohl geht man jetzt mit Weinen dahin, / Indem man den Samen zur Aussaat trägt. / Aber man kommt mit Jubel an, / Indem man trägt seine Garben.[#Tränen flossen bei der Grundlegung des Tempels nach der Rückkehr aus Babel, aber lauter Jubel herrschte später bei der Einweihung des Tempels. Esr 3:13, 6:16,22]