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1Von David. Eine Betrachtung (?). / Heil dem, des Missetat vergeben, des Sünde erlassen ist![#Hebräisch: "maskil." Bezeichnung einer Psalmart nach Ps 47:8 und in der Überschrift von Psalm 32, 42, 44, 45, 52 — 55. 74. 78. 88. 89. 142. Die Bedeutung des Wortes ist unbekannt. Gewöhnlich übersetzt man: Lehrgedicht. Aber die Überschrift findet sich auch bei solchen Psalmen, die keine Lehrgedichte sind. Andere fassen das Wort als "fromme Betrachtung." — Ps. 32 ist der zweite unter den sieben kirchlichen Bußpsalmen. Er war der Lieblingspsalm des bekannten Kirchenvaters Augustin.]
2Heil dem Menschen, dem Jahwe die Schuld nicht anrechnet, / Und in des Geist kein Trug ist.[#Der vielmehr seine Sünde offen bekennt. Vgl. Rö 4:6-8.]
3Als ich schwieg, schwand mein Gebein dahin, / Weil ich unaufhörlich seufzen mußte.[#Als ich meine Sünde nicht rückhaltlos vor Gott kundmachen wollte.; #Unter den Qualen des bösen Gewissens.]
4Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und Nacht, / Mein Lebenssaft vertrocknete wie in der Sommerglut. Sela.[#Das Gefühl des göttlichen Zornes ließ ihm keine Ruhe.]
5Da tat ich dir meine Sünde kund, / und meine Schuld verdeckte ich nicht. / Ich sprach: "Bekennen will ich Jahwe meine Missetat." / Da hast du meine Sündenschuld weggenommen. Sela.
6Drum bete jeder Fromme zu dir, solange du noch zu finden bist. / Fluten auch mächtige Wasser einher, / ihn werden sie sicher nicht treffen.[#In reumütigem Flehen.; #Es könnte auch die Zeit kommen, wo es zu spät ist. Jes 55:6; #Die Wasser der Trübsal und Anfechtung.; #Den Frommen, der Gott in aufrichtigem Gebet sucht.]
7Du bist mein Schirm, vor Drangsal bewahrest du mich, / Umringst mich mit Rettungsjubeln. Sela.[#D.h.: Ihm begegnet, wohin er sich auch wenden mag, Ursache zum dankbaren Jubel.]
8Ich will dich belehren, dir zeigen den Weg, den du gehen mußt; / Fest will ich auf dich mein Auge richten.[#In V8 und 9 redet der Psalmist solche an, die von Sündenschuld bedrückt sind.]
9Seid nicht wie das Roß, wie das unverständige Maultier! / Mit Zaum und Halfter, ihrem Geschirr, muß man sie zügeln; / Sonst nahen sie nicht zu dir.[#Angeredet wird der Mensch, der das Tier nur durch harte Zwangsmittel zähmen kann. Im Unterschied von dem unvernünftigen Tier ziemt aber dem Menschen kein erzwungener, sondern ein freiwilliger Gehorsam.]
10Der Gottlose hat viel Schmerzen. / Wer aber auf Jahwe traut, den umgibt er mit Gnade.[#Durch die Qualen des bösen Gewissens.; #Jahwe.]
11Freut euch in Jahwe, frohlockt, ihr Gerechten, / Und jauchzet, ihr Redlichen alle!