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1Was hat nun der Jude für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung?[#Röm 2,25-26]
2Viel, in jeder Hinsicht! Denn vor allem sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden.[#Röm 9,4; Apg 7,38; Ps 147,19]
3Wie denn? Wenn auch etliche untreu waren, hebt etwa ihre Untreue die Treue Gottes auf?[#Hebr 4,2; #2Tim 2,13]
4Das sei ferne! Vielmehr erweist sich Gott als wahrhaftig, jeder Mensch aber als Lügner, wie geschrieben steht: »Damit du rechtbehältst in deinen Worten und siegreich hervorgehst, wenn man mit dir rechtet« .[#4Mo 23,19; 5Mo 32,4; Joh 3,33; #Ps 116,11; #Ps 51,6; Dan 9,7; #3,4 Ps 51,6.]
5Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er das Zorngericht verhängt? (Ich rede nach Menschenweise.)[#Röm 6,19; Gal 3,15]
6Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten?[#Hi 34,17; 1Mo 18,25]
7Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überströmender wird zu seinem Ruhm, weshalb werde ich dann noch als Sünder gerichtet?[#Röm 3,23; 9,19-20]
8Müsste man dann nicht so [reden], wie wir verleumdet werden und wie etliche behaupten, dass wir sagen: »Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme«? Ihre Verurteilung ist gerecht![#Röm 6,1.15; #Jud 1,4]
9Wie nun? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nicht! Denn wir haben ja vorhin sowohl Juden als Griechen beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde sind,[#Röm 11,32; 5Mo 7,7-8]
10wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer;[#Mk 10,18]
11es ist keiner, der verständigist, der nach Gott fragt.[#Ps 53,3-4; Jer 4,22; #Hi 35,10; Ps 53,3]
12Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer![#Ps 14,3; Jes 53,6]
13Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen betrügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen;[#Ps 5,10; 140,4; Jer 9,3-5; Jak 3,8]
14ihr Mund ist voll Fluchen und Bitterkeit,[#Ps 10,7; Mt 12,34]
15ihre Füße eilen, um Blut zu vergießen;[#Ps 5,10; 140,4; Jes 59,7-8]
16Verwüstung und Elend bezeichnen ihre Bahn,
17und den Weg des Friedens kennen sie nicht.[#Röm 5,1; Ps 120,7; Jes 48,22; 57,21]
18Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.«[#Ps 36,2; Spr 8,13; #3,18 Paulus führt hier Aussagen aus dem AT an: V. 10-11 vgl. Ps 53,3-4; Pred 7,20; V. 12 vgl. Ps 14,3; V. 13a vgl. Ps 5,10; V. 13b vgl. Ps 140,4; V. 14 vgl. Ps 10,7; V. 15-17 vgl. Jes 59,7-8; V. 18 vgl. Ps 36,2.]
19Wir wissen aber, dass das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei,[#Röm 2,12; #Hi 5,16; #Röm 3,9]
20weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.[#Ps 130,3; Gal 2,16; Eph 2,8-9; #3,20 »Rechtfertigen« bedeutet im NT, dass Gott einen Menschen gerechtspricht und gerechtmacht durch den Glauben aufgrund des Sühnopfers Jesu Christi.; #Röm 7,7]
21Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird,[#Röm 1,17; 2Kor 5,21; 2Pt 1,1; #3,21 d.h. die von Gott gewirkte Gerechtigkeit bzw. die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.; #Apg 26,22]
22nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied;[#Apg 13,39; Phil 3,9; #Röm 10,12]
23denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,[#1Kö 8,46; #Röm 2,10; #3,23 w. Der sündige Mensch hat die Herrlichkeit, die ihm Gott als sein Geschöpf und Ebenbild gegeben hatte (vgl. 1Mo 1,26), verloren und verfehlt.]
24sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.[#Eph 2,8; Tit 3,5-7; #3,24 Wer an Jesus Christus glaubt, wird gerechtgemacht und gerechtgesprochen ohne eigenes Verdienst, aufgrund des stellvertretenden Sühnopfers des Sohnes Gottes. »Gnade« ist ein unverdientes, freiwilliges, aus Liebe erwiesenes Handeln Gottes.; #Kol 1,14; Tit 2,14; #3,24 »Erlösung« bezeichnet den Loskauf eines sündigen Menschen von seiner Schuld und Strafe durch das stellvertretend hingegebene Leben und Blut Jesu Christi.]
25Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren,[#Kol 1,20; 1Joh 2,2]
26als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist.[#Jes 45,21; 2Kor 5,21]
27Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens![#Röm 4,5.16; 1Kor 1,29]
28So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes.[#Röm 8,3-4; Apg 13,39]
29Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden![#Jes 49,6; Mal 1,11]
30Denn es ist ja ein und derselbe Gott, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt.[#Röm 10,11-13; Gal 3,8-9; #1Tim 2,4-5]
31Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz.[#Hebr 10,16]